Freitag, 30. Mai 2014

Ein Wunsch und alles was er mit sich zieht

Hallo ihr Lieben,

Irgendwie stimmt es mich traurig, wenn ich sehe das mein letzter Post schon so lange zurückliegt. Dazu kommt noch, dass es ausgerechnet der Post war indem ich über meine neuen Ideen und meine zukünftige Planung geschrieben habe. In letzter Zeit war einfach zu viel los. Ich musste meine ganze Aufmerksamkeit voll und ganz auf eine Sache richten, mit geradem Blick auf mein Ziel hinarbeiten und   ich habe versucht mich von anderen Dingen nicht blenden zu lassen. Für mich war es in dieser Situation einfacher, zumindest kurzzeitig das Schreiben auf Eis zu legen, um es nicht immer aufschieben zu müssen und im Endeffekt nichts halbes und nichts ganzes zu machen und im Nachhinein nie 100% gegeben zu haben. Denn wenn, dann schon richtig. Jetzt bin ich wieder ich selbst und kann mehr Zeit dem widmen, was wirklich zu meiner Leidenschaft gehört. Ich bin vielleicht keine große Grafikerin und nicht besonders kreativ, wenn es um das Design des Blogs geht. Ich versuche einfach mit ein paar Buchstaben und Wörtern andere Leute zum Nachdenken zu bringen. Das ist das was meine Art von Kreativität ist und zumindest meiner Meinung nach das aussagekräftigste Gut unserer Gesellschaft. Sprache in Schrift festzuhalten, Gedanken die uns flüchtig beschäftigen und uns zum Umdenken zwingen, zu neuen Persönlichkeiten machen und sich so tief in unser Gehirn einbrennen, das wir sie nie wieder vergessen.

Ein Wunsch. Tief in unserem Gehirn entsteht etwas auf das wir hinarbeiten und uns vorantreibt. Tag für Tag. Erst kommt eine Idee, dann immer mehr. Wir verstricken komplexe Gedankenzüge zu einem Ganzen, was uns glücklich macht. Die Rede ist nicht von materiellen Dingen die man sich mit dem nötigen Kleingeld erfüllen kann. Sondern von uns mehr oder weniger unmöglich erscheinenden Dingen. Doch wollen wir nicht alle unser Fußabdrücke hinterlassen? Das Unmögliche zu unserem ganz persönlichen möglichen Wunder machen. Für andere ist das was im eigenen Kopf passiert vielleicht nicht nachvollziehbar. Doch für uns bedeutet es ein Stück weit die Welt. Es möge vielleicht nur ein Etappenziel auf unserer Reise zu etwas Volkommenen sein, doch es fordert für eine Zeit unsere ganze Kraft. Oft unbegreiflich für den Rest stecken wir alles was wir haben in unseren Traum, arbeiten unerbittlich darauf hin. Wir vergessen alles andere, lassen das Leben vorbei ziehen und die eigenen Geschichten schreiben, schotten uns ab und finden unser Lebensziel in einer Aufgabe die wir uns selbst stellen. Und wenn wir unseren Wunsch, unsere Aufgabe unser Ziel endlich erfüllt und erreicht haben, was passiert dann? Für Andere unverständlich wie wichtig es für einen ist. Wir wollen uns damit beweisen, dass wir es doch können, auch wenn es am Anfang nicht danach aussah. Wir möchten unser eigenes Wunder vollbringen und stolz auf uns sein. Unfassbar stolz. Und nicht auf das, wofür wir den Mut hatten es zu mindestens versuchen, sondern auf das was wir am Ende erreicht haben, was uns am Ende noch bleibt. Wir möchten uns bedingungslos beweisen. Und zwar vor niemand geringerem als uns selbst. Denn uns so lieben wie wir sind, können wir nur, wenn wir zumindest ein stückweit hinter uns stehen und uns selbst ein ganzes Stück nach vorne geholfen haben. Es mag vielleicht nur ein kleiner Schritt sein, dennoch investieren wir unsere Zeit und unsere Kraft, dass unser kleiner zusammengesponnener Wunsch irgendwann zur eisernen Realität wird und wir unseren Traum wahr gemacht haben mit unserer eigenen Kraft, mit niemand anderem. Wir wollen über das was uns zusteht hinaus wachsen und allen beweisen was in uns steckt.


In diesem Sinne es lohnt sich für das was euch wichtig ist zu kämpfen, auch wenn es manchmal ermüdet aber am Ende kommt ihr alle ans Ziel. Und wir werden sehen zu welchen Heldentaten jeder einzelne von uns fähig ist

Alles Liebe,

Lina

Sonntag, 13. April 2014

Was mir schon länger auf dem Herzen liegt. Kleine Anmerkung

Hallo ihr Lieben,
Ich wollte euch nur kurz noch etwas zur Situation des Blogs momentan erzählen. Ich hatte ja am Anfang geschrieben, dass ich mich auch gerne mit Kunst, Musik und Literatur beschäftige und auch darüber gerne etwas schreiben würde. Leider ließ das in letzter Zeit eher zu wünschen übrig, was aber vor allem daran liegt, dass es im Moment eher das Leben allgemein ist, was mich bewegt. ich versuche aber in Zukunft auch mal wieder andere Inspirationen in meine Texte mit einfließen zu lassen. Auch die Masse meiner Posts hielt sich eher in Grenzen. Vor der Eröffnung des Blogs habe ich mit 2 Posts pro Woche gerechnet, dann aber recht schnell gemerkt, dass das einfach momentan zeitlich nicht umsetzbar ist. Wie ihr vielleicht gemerkt habt, sind meine Posts immer ziemlich lang und ausführlich und das liegt mir auch wirklich am Herzen. Ich will euch mit meinen Gedanken wirklich etwas sagen und euch zum Nachdenken anregen und nicht irgendwelche rhetorischen Fragen stellen und ein bisschen "drum herum reden". Ich möchte tiefer gehen und das braucht leider nun mal seine Zeit, wie ich ziemlich schnell feststellen musste. So ein Beitrag nimmt doch ziemlich viel Zeit in Anspruch, was vielleicht auch daran liegt, dass ich erst veröffentliche wenn ich selbst mit dem Geschriebenen zufrieden bin und hinter dem stehe. Ich werde in nächster Zeit versuchen einen Beitrag pro Woche hochzuladen, dass ich mir wirklich Zeit nehmen kann lange genug an einem Text zu schreiben. Ich habe für die nächste Zeit wirklich sehr viele Ideen gesammelt und hoffe das ich sie alle sortieren und filtern kann um dann das optimale hier aufzuschreiben und auf den Punkt zu bringen. Jetzt wäre dann eigentlich alles gesagt und ich hoffe ich kann alles so umsetzen wie ich es mir vorgestellt habe.

Alles Liebe,

Lina

Leben-Liebe

Hallo ihr Lieben,
Wie in meinem letzten Post bereits erwähnt, war ich für einige Zeit im "Urlaub". Ich bin jetzt wieder zurück und habe eine wundervolle Zeit gehabt, die ich hoffentlich immer in meinem Herzen trage. Ich denke, ich habe auch ein Stück mehr über mich selbst gelernt. Ich will euch auch gar nicht über meine Reise berichten, sondern über das was viel wichtiger ist und zwar das was man mitgenommen hat. Ich habe in der letzten Zeit viele neue Ideen fürs Bloggen bekommen und hoffe das ich sie alle mit der Zeit in die Tat umsetzen kann. Erstmal freue ich mich aber dass ich wieder da bin auch wenn das leider das Ende einer wunderschönen Zeit bedeutet.

In diesem Blogpost soll es um den Abschied und um die Bedeutung von Liebe gehen. Wir wissen genau, das unsere Zeit zu Ende geht und das uns nicht ewig bleibt um zu tun, was wir tun wollen, was wir erreichen wollen. Meine Zeit hier ist begrenzt, dennoch bringe ich es nicht übers Herz zu sagen, wie viel mir ein Mensch bedeutet. Wir warten auf Zeichen der Anderen, denken sinnlos nach anstatt einfach nur zu handeln. Richtig oder Falsch. Das gibt es nicht, denn wir haben nichts zu verlieren. Und dann ist es auf einmal zu spät. Zu spät für was? Zu spät um zu lieben. Aus lauter Angst nicht akzeptiert zu werden, warten wir lieber ab, lassen alles so wie es ist, aus Angst enttäuscht zu werden. Doch ist das eine tragbare Situation? Immer nur zu warten und auf bessere Zeiten zu hoffen obwohl die jetzige Situation nicht so ist wie wir es uns vorstellen. Sollten wir nicht alles daran setzen, so zu leben wie wir wollen? Wir denken zu viel nach. Selbst während ich das schreibe, hadere ich mit mir selbst es endlich zu sagen, wie viel du mir bedeutest, obwohl ich doch genau weiß wie es "richtig"geht. Ich kann es einfach nicht. Dabei weiß ich selber gar nicht vor was ich genau Angst habe, Angst enttäuscht zu werden. Sind wir vielleicht schon zu oft enttäuscht worden? Obwohl vielleicht fände ich es sogar besser enttäuscht zu werden als immer nur vor mich hin zu träumen und nicht zu wissen woran man ist.  Die Tatsachen bedeuten für uns mit etwas abzuschließen und etwas neues in Angriff zu nehmen. Vielleicht wollen wir einfach nicht das es vorbei ist und haben Angst vor der Wahrheit, stattdessen malen wir uns alle Situationen aus in der Hoffnung dass das Glück auf uns zugerannt kommt. Sollten wir nicht selbst für unser Glück verantwortlich sein. Ich erfinde Ausreden und rede mir etwas ein. Es fällt mir einfach so schwer zu sagen "Ich liebe dich". Im besten Fall wird die Liebe natürlich erwidert. Doch was ist wenn nicht? Dann könnte ich wenigstens mit der Situation abschließen. Vielleicht liegt das Problem aber viel mehr an der Liebe generell. Vielleicht habe ich einfach verlernt zu lieben und lebe nur noch. Denn wer zu viel lebt, vergisst das lieben und wer zu viel liebt, vergisst zu leben. Die Meinung anderer ist mir wichtiger als mein eigenes Glück? Ich lebe vor mich hin und die Zeit vergeht so schnell und ich habe gar nicht geliebt, noch schlimmer, ich wurde vielleicht nie so geliebt wie ich es mir wünschen würde. Und das alles nur weil ich nicht über meinen Schatten springen kann, dabei wüsste ich doch was zu tun ist. Oder ist mir vielleicht nicht mal das klar? Sind wir so unerfahren? Aber woher sollen wir es auch haben? Wir müssen unsere eigenen Erfahrungen machen um besser zurecht zu kommen und beim nächsten Mal früher zu wissen was zu tun ist. Ich male mir schon aus enttäuscht zu werden. Doch was ist, wenn der andere genau so fühlt? Ich werde es nie erfahren wenn ich nicht mal den Anfang mache. Doch genau hier schaltet sich doch der Verstand ein. Wieso macht dann nicht der Andere den ersten Schritt. Wir können uns also in unserer Meinung doch sicher sein. Nein können wir nicht. Denn niemand sagt uns, dass die andere Person genau so denkt. Auch ich gehe immer nur von mir aus, vielleicht seit ihr da draußen schon so weit und könnt zu euren Gefühlen stehen. Ich kann es jedenfalls im Moment nicht und weiß im Grunde selber nicht warum. Ich sage es jetzt einfach mal auf diesem Wege. ICH LIEBE DICH! Und selbst beim Tippen bin ich mir unsicher und es fällt mir schwer. Aber trotzdem kam es mir irgendwie gut vor es "auszusprechen". Auch wenn ich mein Ziel damit noch lange nicht erreicht habe. Aber vielleicht war es ein kleiner Schritt endlich auch mit meinen Gefühlen selbstbewusst umgehen zu können. Und redet euch bitte nie ein ihr wäret nicht gut genug für eine bestimmte Person. Ihr seid gut so wie ihr seit und könnt stolz auf euch sein, den irgendwo haben wir alle unsere Fehler mit denen wir umgehen müssen. Jeder für sich. Gleiche Interessen müssen nicht von Anfang an gegeben sein, sie können sich entwickeln.

In diesem Sinne, wünsche ich euch den Mut der zu sein, der ihr sein wollt, die Kraft das zu tun was ihr vor euch herschiebt und endlich die Gewissheit zu haben die wir uns alle wünschen. Und denkt daran, wenn ihr nicht fragt, werdet ihr es nie erfahren.

Alles Liebe,

Lina

Montag, 31. März 2014

Zeit haben, Zeit nehmen, Zeit geben?

Hallo ihr Lieben,

Zeit? Was ist das eigentlich? Sie begleitet uns jeden Tag, jede Stunde. Sie bestimmt unser Leben, sogar jede Sekunde unseres Lebens. Manchmal wünschen wir uns, dass ein Moment nie vorrüber geht, und manchmal kann es uns gar nicht schnell genug gehen, dass etwas endlich vorbei ist. "Zeit", es fällt mir schwer das zu definieren. Bedeutet uns die "Zeit" überhaupt etwas oder ist sie einfach unser ständiger Begleiter aber wir nehmen sie gar nicht richtig wahr? Ehrlich gesagt weis ich das selbst nicht so genau. Ein Problem dass wir vielleicht mit der Zeit haben, ist das wir genau wissen, dass sie begrenzt ist. Unsere Zeit zu leben ist bestimmt und damit müssen wir uns abfinden. Viele kennen bestimmt das Sprichwort: "Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich." Aber was soll das bedeuten, was soll es uns sagen. Ich zum Bespiel ich habe im Moment viel zu wenig Zeit. Zeit für mich, Zeit zum schreiben, Zeit für Dinge die uns Spaß machen. Aber wieso ist das so? Warum nehmen wir uns nicht die Zeit die wir brauchen um Dinge zu tun, die wir wirklich wollen? Ist unser Leben nicht zu kurz um die Dinge die uns am Herzen liegen, die ganze Zeit vor uns her zu schieben? Wir nehmen uns zu viel vor. Zu viel von dem, was wir nicht für uns machen. Wir wollen etwas erreichen in unserem Leben. Die begrenzte Zeit die uns bleibt, wollen wir ausnutzen und das Beste daraus machen. Wir wünschen uns doch alle bleibende Fußspuren auf der Erde zu hinterlassen. Auch für die Generationen nach uns. Doch sollten wir nicht jede Sekunde unseres Lebens so nutzen, wie wir es uns vorstellen. Unser Leben so zu leben, das wir nichts, aber auch gar nichts davon bereuen sondern hinter uns und unseren Taten stehen. Aber wird uns nicht immer gesagt wir sollten auch das tun, was uns im Augenblick vielleicht keinen Spaß macht, aber es wichtig für unsere Zukunft ist. Ich versuche bewusst zu leben und dankbar für jeden Moment, der mir gegeben wird, zu sein, den ich bin fest davon überzeugt, dass alles was uns passiert aus einem bestimmten Grund passiert und nichts umsonst ist. Wir sollen aus unseren "Fehlern" lernen. Wobei Fehler vielleicht das falsche Wort ist, denn im Nachhinein soll es doch Sinn für unser Leben machen und das würde ich nicht als Fehler bezeichnen. Sich die begrenzte Zeit, die man hat, so einzuteilen dass man hinterher voll zufrieden ist mit dem was man gemacht hat, das fällt uns oft so schwer. Für die einen ist das Leben ein täglicher Kampf und sie hoffen auf bessere Zeiten, sie arbeiten für Andere aber nicht für den eigenen Horizont. Die Anderen leben in den Tag hinein, kümmern sich um das was ihnen im Moment wichtig ist. Doch sind diese Menschen wirklich glücklicher oder fehlt ihnen vielleicht eine Aufgabe, eine Wertschätzung von anderen Menschen. Egal was für einen selbst der richtige Lebensstil ist, die Kunst besteht doch eigentlich darin ihn überhaupt zu finden. Schätzt die zeit die ihr habt und nutzt sie, wie es für euch am effektivsten ist. Zeit ist das was mir im Moment am meisten fehlt, zeit für mich. Aber wieso schaffe ich es nicht wenigstens eine halbe Stunde am Tag das zu machen, was mich wirklich erfüllt. Weil ich viel zu sehr damit beschäftigt bin alles andere irgendwie zu erledigen. Dabei sollte es uns doch am wichtigsten sein für sich selbst zu leben. Was auch immer ihr über Zeit denkt, wie ihr sie einteilt und wie ihr damit umgeht, seid euch bewusst dass sie kostbar ist und begrenzt und tut wenigstens ab und zu das was ihr für euch selbst am wichtigsten haltet.
Ich hoffe ich kann mir in Zukunft auch mehr Zeit fürs bloggen abgreifen. Seit mir bitte nicht böse aber viele von euch wissen bestimmt wie schwierig es ist sich Zeit zu nehmen und wie schnell die Zeit auch vergeht und ehe man sich umsieht hat man auf einmal keine Zeit mehr. Ich bin jetzt mit der Schule erstmal für eine längere Zeit verreist und  werde auch hier die Zeit nutzen noch ein Stück mehr über mich zu erfahren. Auch wenn ich in letzter Zelt nicht so oft zum schreiben komme so hoffe ich doch, dass euch gefällt was ich hier mache. Und keine Angst, ich vergesse euch nicht.
Wünsche euch bis ich wieder dabin eine schöne Zeit!
Alles  Liebe
Lina 

Mittwoch, 5. März 2014

Warum es so schwer ist sich selbst zu lieben...

Hallo ihr Lieben,
Bevor ich zum eigentlichen Thema dieses Posts komme, wollte ich noch kurz etwas loswerden. Und zwar habe ich mir letztens ein Notizbuch gekauft, dass ich versuche immer mitzunehmen. Ich möchte versuchen Sachen die mir selbst passieren, Gedanken die ich habe, Geschehnisse die um mich herum passieren oder einfach alles das ich irgendwie interessant finde in diesem Buch festzuhalten. Sei es auch nur ein Begriff um den es geht. Ich hoffe das funktioniert und bringt mir noch mehr Ideen.

Sich selbst gut zu finden, so wie man ist mit all seinen Eigenarten und Fehlern, mit all seinen Fähigkeiten und Unfähigkeiten, mit all seinen Problemen und vor allem mit seinem Handeln. Das erscheint uns oft so schwierig, ja fast schon unmöglich. Doch warum ist das so schwer sich einfach zu akzeptieren und nicht die ganze Zeit zu versuchen etwas ändern zu wollen. Selbstakzeptanz. Ich würde behaupten, dass es unfassbar wenige Menschen gibt die wirklich zu hundert Prozent zu sich stehen und ehrlich zu sich als auch zu den Menschen um sie herum sind. Und wenn es einen Menschen gibt der sich so akzeptiert wie er nun mal ist, dann gebührt diesem mein vollster Respekt. Eigentlich, so sollte man meinen, kann es doch gar nicht so schwer sein sich selbst zu lieben. Immerhin sind die meisten Menschen dankbar für ihr Leben und freuen sich dass sie auf dieser Welt sind, versuchen jedem Tag mit Lebensfreude zu begegnen, auch wenn das manchmal schwer fällt. Aber ehrlich zu uns selbst zu sein und das Leben einfach nur zu genießen, das will uns einfach nicht gelingen. Ich denke nahezu jeder von uns hat sich doch im Nachhinein schonmal gefragt: Wieso hast du das gemacht? oder Was ist denn da in dich gefahren? oder Wieso traust du dich schon wieder nicht die Wahrheit zu sagen?. Stattdessen belügen wir uns lieber selbst und uns wird gar nicht klar in welch gefährlicher Situation wir uns da eigentlich befinden, denn oft erkennen wir selbst die Wahrheit gar nicht mehr. Ich denke das Hauptproblem liegt darin, das wir mit uns selbst einfach nicht zufrieden sind. Wir wären gerne besser als wir eigentlich sind. Wir würden gerne auch dazugehören, aber wir sagen dann lieber Ja ich bin ganz deiner Meinung, obwohl wir eigentlich etwas komplett anderes denken und zumindest in unseren Gedanken auch hinter dieser Meinung stehen. Im allerschlimmsten Fall belügen wir uns aber selbst und haben nicht mal in unseren Gedanken unsere eigene Meinung, sondern reden uns mit aller Überzeugungskraft ein, dass wir genau so denken oder fühlen wie die Anderen. Obwohl wir es eigentlich nicht tun. Da fragt man sich doch in welcher Gesellschaft wir eigentlich leben in der wir uns selbst, unsere Familie und die Leute die man "Freunde" nennt belügen. Denn ich glaube man erkennt eine wahre Freundschaft darin, dass man einfach zu jeder Zeit man selbst sein kann. Ruiniert uns die Gesellschaft so sehr, dass wir aus uns einen besseren Menschen machen wollen? Einen Menschen der wir aber nie sein können. Weil jeder von uns etwas besonderes ist und sich nicht ändern kann. Zumindest nicht so ändern kann wie man ihn in den Medien oder auch im Freundeskreis vorgesetzt bekommt. Das Idealbild des Menschen, dem wir alle ununterbrochen nacheifern. Sei es vom Aussehen oder von seiner Ideologie. Ein Idealbild? Wieso kann man nicht einfach so leben, wie man es selbst für richtig hält? Wie es für einen selbst am besten passt? Eigentlich sollten wir mutiger sein. Sollten uns mehr trauen, dass zu sein oder das zu sagen was wir wirklich sein wollen, was wir wirklich denken? Es sollte doch am wichtigsten sein, dass wir uns selbst gefallen. Das man auf sich selbst stolz ist wenn man seine Meinung gesagt hat und nicht wieder im Strom mitgeschwommen ist. Jeder von uns ist ein Individuum mit dem man sich nun mal anfreunden muss. Früher oder später. Wir sollten mehr auf uns achten, mehr das tun was wir machen wollen und uns nicht in das Bild reinpressen das uns vorgegeben wird. Wir sollten merken wie gut es uns geht und nicht die ganze Zeit uns selbst kritisieren. Vielleicht wäre es sogar besser andere Leute zu kritisieren und deren Meinung zu hinterfragen, damit man selbst mit seiner Wahl zufriedener ist. Der Prozess der Selbstakzeptanz begleitet uns wahrscheinlich unser ganzes Leben, aber früher oder später sich damit auseinanderzusetzen kann nie schaden. Vielleicht ist es auch wirklich ein Ding der Unmöglichkeit sich selbst bedingungslos zu lieben? Vielleicht liegt es auch in der Natur des Menschen immer etwas an sich auszusetzten. Sich in kleinen Schritten der Liebe zu sich selbst zu nähern ist sicherlich ein guter Weg. Jeden Abend zu überlegen wann man zu sich gestanden hat und wann man sich von der Meinung Anderer beeinflussen lassen hat, ist eine gute Möglichkeit sich selbst zu akzeptieren. Denn ein befreites, zufriedenes und ausgeglichenes Leben zu führen ist nur möglich wenn man sich selbst über alles liebt, wenn einem das eigene Wohl am wichtigsten ist. Wichtiger als das was die anderen über einen denken. Also versuchen wir uns mit uns anzufreunden und uns nicht ständig ändern zu wollen, denn das Ändern seines ganzen Lebens ist bestimmt mehr Arbeit als sich selbst zu lieben.

Alles Liebe

Lina

Montag, 3. März 2014

Intouchable-unantastbar?

Hallo ihr Lieben,
Heute möchte ich euch meinen Lieblingsfilm und eines meiner Lieblingsbücher in Form eines Blogpostes vorstellen. Meiner Meinung nach ähneln sich die Werke irgendwie ein bisschen, deshalb kam ich auf die Idee beides zu verbinden und unter ein Thema zu stellen. Vielleicht hat jemand schon anhand des Titels erkannt um welchen Film es sich handelt. Intouchable. Der französische Originaltitel des grandiosen Films "Ziemlich beste Freunde". Den französischen Titel finde ich perönlich jedoch viel schöner und origineller, irgendwie mit mehr Hintergrund. Da ich Französisch spreche, schaue ich den Film auch meistens in Originalsprache und finde das auch irgendwie authentischer. Intouchable bedeutet so viel wie unantastbar. Ich weiss nicht ob es euch genau so geht wie mir, aber manche Wörter  begeistern mich einfach nur und füllen mich irgendwie aus. Schwer zu beschrieben, aber vielleicht versteht ihr mich und genau so ist das mit "unantastbar". Manchmal muss ich öfter über ein Wort nachdenken bevor ich es richtig begreife. Ich finde den Titel wirklich sehr passend für diesen Film.
Meine Rezension:
Ein arbeitloser, verwahrloster, gebürtiger Afrikaner, der mit seinen Geschwistern und seiner Tante in einem Brennpunkt Viertel in Paris wohnt bewirbt sich unverhofft auf eine Vollzeit Pfleger Stelle beim gelähmten Unternehmer Philippe. So beginnt dieser grandiose Film, der uns mitnimmt auf eine Reise zwischen zwei Welten. Die Welt des reichen, einsamen und traurigen Philippe und die des lebensfrohen, armen, perspektivlosen Driss. Mit unfassbar viel Witz und Emotion aber auch mit Trauer und Nachdenklichkeit überzeugt der Film auf ganzer Linie. Die Handlung die einer wahren Begebenheit entspricht ist zu keinem Zeitpunkt langweilig, sondern sehr unterhaltsam dargestellt. Auch wenn beide Charaktere auf ihre Weise desozialisiert sind, der eine in einer oberflächlichen, wohlhabenden Gesellschaft, der andere in einer asozialen, kriminellen Gesellschaft, lernen beide vom Anderen und passen sich an. Der Film lässt einen an das Gute im Menschen glauben, was heute selten geworden ist in unserem hektischen, gefühlslosen Leben. Nachdem man den Film gesehen hat, sieht man die Welt, für einen kurzen Augenblick zumindest, irgendwie anders. Eine Freundschaft von der man denkt, sie könne aufgrund der Differenzen der beiden Lebensstile die unterschiedlicher nicht sein könnten, nicht entstehen, entsteht und beweist allen Zuschauern dass es funktioniert und das man ohne Vorurteile auf seine Mitmenschen zugehen sollte.

Desweiteren möchte ich euch nun eines meiner Lieblingsbücher vorstellen. Der Erfolgsroman Tschick des Autors Wolfgang Herrndorf. Auch hier passt das Wort "unantastbar" irgendwie gut. Aber mehr dazu jetzt.
Meine Rezension:
Ein 14-Jähriger Junge mit seinem besten Freund auf dem Weg durch die deutsche Provinz. Was klingt wie die Gedanken eines Jugendlichen der nicht jedes Jahr den gleichen, langweiligen Strandurlaub mit den Eltern verbringen will wird in diesem Roman Wirklichkeit. Und die beiden Jungs, sind nicht irgendwelche Jungs sondern zwei unfassbar wahrheitsgetreue Charaktere die der Leser von Anfang in sein Herz schliesst, auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Wort trifft jedoch auf Beide zu. Verwahrlost. Maik Klingenberg, wohl eher wohlstandsverwahrlost, kommt aus einem reichen Elternhaus. Der Vater brennt mit der Assistentin durch und die Mutter ist in der Entzugsklinik. Andrej Tschichatschow, gennant Tschick, ist ein asozialer Russe, der beinahe alle Klischees erfüllt, die in der Gesellschaft kursieren. Auf ihrer Reise begegnen die Beiden den unterschiedlichsten Leuten und erfahren eine ganze Menge, auch über sich selbst. Maik und Tschick wachsen auf ihrer Reise zusammen und entwickeln eine Freundschaft die alle Vorurteile überwindet und den Leser alles Andere vergessen lässt. Die bedingungslose Freundschaft, die sich vielleicht jeder von uns wünscht, existiert in diesem Buch und lässt uns Hoffen. Hoffen auf eine Freundschaft die viel tiefgründiger ist als die oberflächlichen Freundschaften in unserem Leben. Der bereits viel zu früh verstorbene Wolfgang Herrndorf begeistert mit viel Humor aber auch Ernsthaftigkeit die Leser. Die Sprache ist sehr passend und ausdrucksstark gewählt und macht das Lesen unglaublich einfach. Fasst so als sähe man einen Film. Ein Film in seinem eigenen Kopf. Ein sehr empfehlenswertes Buch, dass uns die Welt mit anderen Augen sehen lässt.

Freundschaft. Das ist das Thema der beiden Werke. Auch wenn sie doch ziemlich unterschiedlich, so ähneln sich die Protagonisten irgendwie. Auch der Inhalt ähnelt sich. Das hat mich dazu bewegt beides hier miteinander zu verknüpfen. Unantastbar. Dieses Wort passt zu beiden Werken und vermittelt dem Leser ein Gefühl von Trost, Lebendigkeit und Hoffnung. Lasst uns unser Gegenüber mit weniger Vorurteilen begegnen, denn das funktioniert in beiden Werken erstaunlich gut.

Alles Liebe

Lina


Freitag, 28. Februar 2014

Nothing else to lose?!

Hallo ihr Lieben,
Als erstes möchte ich euch kurz etwas zu meinem Blognamen erzählen.
Vielleicht kennen manche von euch den meiner Meinung nach großartigen Film "Wer früher stirbt, ist länger tot. Der Film ist wirklich mit unglaublich viel Handlung und Hintergrund. Aber nun zum eigentlichen Thema und zwar dem Soundtrack dieses grandiosen Films. Es gibt wirklich mehrere wundervolle Lieder die einfach nur zum Träumen einladen. Eines jedoch ging mir nie mehr wirklich aus dem Kopf und zwar heißt das "Nothing else to lose". Die Textezeile die mich ganz besonders inspiriert ist: Nothing more to say, Nothing else to lose...! Und ich finde, da steckt ziemlich Wahrheit dahinter. Nichts mehr zu sagen, nichts zu verlieren, heutzutage haben sich Menschen wenig zu sagen. In Zeiten von Facebook, Whatsapp und co. verlieren Gespräche an Bedeutung, was ich wirklich schade finde. Das Wertvollste was zwischen Menschen entstehen kann ist doch ein Gespräch? Eine Verbindung zu seinem Gegenüber zu finden, das ist doch was zählt! Viele Leute, und ich möchte mich da auch nicht außen vor lassen, denken dass wenn man nichts sagt man auch nichts zu verlieren hat. Dabei kann man eine ganze Menge verlieren, was einem vielleicht erst viel später bewusst wird, möglicherweise ist es dann schon zu spät. Jedoch ist das eher ein negativer Gedanke, der mir dazu einfällt. Wichtig ist mir jedoch immer, alles von zwei Seiten zu betrachten, denn das ist elementar um alles hinterfragen zu können und sich schlussendlich eine Meinung bilden zu können. Positiv ist für mich, dass wir doch in unserem jetzigen Leben nichts mehr zu verlieren haben, in jeglicher Hinsicht. Wir wissen oft nicht wie gut es uns geht. Wir haben Freunde und Familie die für uns da sind. Verlieren, das ist ein großes Wort. Aber ein wirklicher Verlierer ist doch niemand von uns. Ein erfolgreicher Sportler zum Beispiel, hat bestimmt schon oft gedacht, "er hat verloren", "er war nicht stark genung". Echte Sorgen haben diese Leute aber nicht. Wenn man wirklich verloren hat, dann hat man so ziemlich alles verloren was einem wichtig ist. Doch wir werden aufgefangen. Jeden Tag. Von Leuten die uns wichtig sind und die wir sozusagen gewonnen haben. Vielleicht habe ich den Sinn dieses Verses, auf den ich mich bezogen habe, völlig auseinandergerissen. Doch das waren meine Gedanken dazu und mich begeistert es immer wieder was Menschen über nur ein Wort dass man ihnen gibt denken. Denn das ist doch das, was uns alle unterscheidet. 
Hört doch mal in den Soundtrack rein, es loht sich.

Alles Liebe

Lina